Diese mobile Klimaanlage dröhnt leider – und stört deswegen bei der Arbeit!

Pro und Contra verschiedener Klimageräte

Gebäudekühlung – Monoblock vs. Split Klimaanlage

Heiße Sommertage gab es schon immer. Wenn es aber in den Nächten nicht mehr auskühlt, wird die Sommerhitze für viele unerträglich oder endet mit dem Hitzschlag. Die Gebäudekühlung wird zum wichtigen Thema, da viele Häuser energetisch nachgerüstet werden müssen. Nicht allein aus Kostengründen soll der laufende Energieverbrauch sinken. Auch die Umwelt und damit das Klima sollen entlastet werden. Doch der Mensch möchte sein Leben wenigstens noch ertragen können und die Gesellschaft muss funktionieren. Es gibt verschiedene Klimageräte wie die Split Klimaanlage oder die mobile Monoblock Klimaanlage, die jedoch nicht in jeder Situation gleichgut abschneiden. Hier werden einige gängige Möglichkeiten aufgelistet, um das Pro und Contra im Vergleich verschiedener Klimageräte zu erörtern.

Nicht nur die klassische Klimaanlage ist ein Klimagerät. Auch der Außensonnenschutz* oder eine intelligente Hauslüftung tragen zur Gebäudekühlung bei. Es geht eigentlich bereits während der Bauzeichnung mit der Planung los. Dabei wäre der Blick in die Vergangenheit interessant. Ganz ohne unsere moderne Technik haben die Baumeister bereits mit Schattenspendern oder Kamineffekten gearbeitet. Wer jedoch sein stehendes Haus nicht abreißen und neu bauen möchte, kann für die Gebäudekühlung nicht aus dem Vollen schöpfen.

Eines bliebt jedoch immer gleich: Nicht ein, sondern einige geschickt kombinierte Klimageräte oder auch Angewohnheiten erwirken die effektivste und zugleich noch erschwingliche Gebäudekühlung.

Der ganze Ratgeber zur Gebäudekühlung auf einen Blick:

Ratgeber zur Gebäudekühlung – Übersicht

Die laufenden Kosten einiger Klimageräte sollten nicht unterschätzt werden.
Klimageräte haben ihren Preis – einige haben auch laufende Kosten

Mobile Monoblock Klimaanlage

Pro

  • klein, kompakt und flexibel
  • mit Fensterabdichtung praktisch überall aufbaubar
  • kann mal im einen, mal im anderen Raum eingesetzt werden
  • ohne nennenswerte Umbauarbeiten einsetzbar
  • Inbetriebnahme ohne Handwerker oder Fachkraft möglich
  • die meisten Modelle können auch heizen, die Luft entfeuchten oder lüften
  • tendenziell günstiger als Split Klimaanlagen
  • bei sachgemäßer Verwendung ist ein Tausch oder Nachfüllen von Kältemittel meist unnötig

Contra

  • der Energieverbrauch steigt
  • der Kühlmittel Kompressor lärmt
  • es müssen sehr große Luftmengen umgewälzt werden
  • wenn Zu- und Abluft nicht effektiv funktionieren, verpufft die Leistung
  • die Kühlleistung ist abhängig von der Temperatur der Ausgangsluft
  • bei falscher Anwendung gehen die Geräte sehr schnell kaputt
  • für kleine und volle Wohnungen ist die Monoblock Klimaanlage bereits zu sperrig
  • der Ansaug-Luftfilter und häufig auch der Kondenswassertank müssen regelmäßig gereinigt werden

Da die Luftschläuche für die Abluft Wärmebrücken sind, sollen diese möglichst kurz sein. Außerdem dürfen die meisten Monoblock Klimaanlagen* nicht gegen einen Widerstand ansaugen. Diese Klimageräte sollen deswegen möglichst dicht an einem Doppelfenster stehen. Zum einen kann die Luft durch eine Fensterdichtung einströmen, zum anderen wird sie rausgeblasen. Doch ohne eine spezielle Fensterkammer wird zu viel Luft einströmen, sich mit der gekülten Luft mischen und die Gebäudekühlung vereiteln. Ohne Kammer um das Zuluftfenster sollte die benötigte Zuluft besser von einer anderen, aber kühleren Stelle nachströmen.

Die normale mobile Klimaanlage soll die gekühlte Luft nicht gegen einen Widerstand rausblasen. Damit bleibt der Kühleffekt dicht beim Gerät. Doch in diesem Ratgeber zur Gebäudekühlung wird ein Lösungsansatz erläutert. Außerdem folgt eine Schilderung, wie eine Kammer um das Zuluftfenster aufgebaut werden kann, damit die drei Luftströme des Klimagerätes sich nicht mehr mischen. Beide Maßnahmen können die Kühlleistung der Monoblock Klimaanlage deutlich verbessern.

Die warme Abluft der Monoblock Klimaanlage muss irgendwo hin können.
Die mobile Klimaanlage saugt Luft an und stößt warme Abluft raus

Split und Multisplit Klimaanlage

Pro

  • das sperrige Außengerät hängt nicht im Wohnbereich
  • die Innenmodule hängen oben an der Zimmerwand und nehmen kaum Platz weg
  • Multisplit Klimageräte kühlen mit einem Außengerät mehrere Innenräume
  • der Kompressor vom Außengerät dröhnt draußen, nicht drinnen
  • das Innengerät wälzt nur die Innenluft um, es hat weniger Energieverlust
  • die Split Klimaanlage arbeitet bei sachgerechter Anbringung effektiv
  • verfügt die Split Klimaanlage über eine Wärmepumpe, zieht sie 75% der benötigten Energie aus der Außenluft
  • Inverter-Modelle laufen nicht auf Höchstlast und pausieren, sie passen ihre Leistung an, halten länger und arbeiten effektiver
  • einige Modelle erreichen selbst eine A+++ Energieeffizienz

Contra

  • der Energieverbrauch steigt
  • nicht überall darf ein Außengerät an die Hauswand montiert werden
  • bei Montage in luftiger Höhe wird ein Gerüst oder einen Kranwagen mit Personenkorb benötigt
  • die Mitnahme beim Umzug ist schwieriger, als bei mobilen Klimaanlagen
  • der Kältemittel Kompressor belästigt möglicherweise die Nachbarn
  • für die sichere Installation wäre bei vielen Modellen ein Fachmann nötig
  • für das Befüllen oder wechseln vom Kältemittel ist ein Fachmann nötig
  • leistungsstarke Modelle werden direkt an Starkstrom
  • angeschlossen, die Leitungen liegen nicht überall, nur ein Elektriker darf Starkstrom anschließen

Das Außen- und Innengerät der Split Klimaanlage* sollen dicht beieinander liegen. Im Außengerät arbeitet der Kühlmittel Kompressor, die Abwärme entsteht direkt an der Frischluft. Das Kühlmittel soll möglichst kühl bei den Innengeräten (Verdampfern) ankommen, weswegen die Kühlmittelleitung möglichst kurz bemessen sein soll. Eine Multisplit Klimaanlage* eignet sich also für angrenzende Räume, die alle mit einem eigenen Innengerät gekühlt werden sollen. Damit das Außengerät sowie die Kühlmittelleitung der Split Klimaanlage sicher montiert werden, soll alles ein Fachmann machen.

Außensonnenschutz und Hauswandbegrünung

Pro

  • kein erhöhter Energieverbrauch
  • keine Beeinträchtigung durch Lärm
  • einige Möglichkeiten lassen sich günstig nachrüsten
  • meist ist die Bedienung einfach
  • Außensonnenschutz oder die Hauswandbegrünung können optisch positiv wirken

Contra

    • eine nachträgliche Hauswandbegrünung ist nicht immer möglich
    • eine Hauswandbegrünung muss gepflegt werden
    • die Hauswandbegrünung kann möglicherweise Gebäudeschäden verursachen
    • einige Formen vom Außensonnenschutz gehen ins Geld
    • einige Formen vom Außensonnenschutz müssen ans Gebäude montiert werden
    • für einige Formen vom Außensonnenschutz wären Fachleute für die Montage nötig

Diese Außenrollos sind im Winter wie im Sommer ein Segen und kosten nur einmal Geld.
Außenrollos kosten einmal Geld, schützen aber vor Kälte und auch Wärme

Lüftungstechnik und Wärmetauscher

Pro

  • die Luft einer zentralen Hauslüftung wird vom Dach angesogen und wieder weggedrückt
  • wird die Luft durch Luftschächte kontrolliert ein- und ausgeblasen, entfällt das Lüften über Fenster
  • strömen Zu- und Abluft über einen Wärmetauscher, ist der Energieverlust im Winter minimiert
  • tritt im Gebäude ein Kamineffekt auf, kann die Abluft im Sommer von der wärmsten Stelle entnommen werden
  • direkt in die Zuluft kann eine Klimatisierung und Luftreinigung integriert werden
  • Bewohner stellen ihre Regelgeräte der Lüftungstechnik ein und müssen sich um nichts mehr kümmern
  • mit der Smart Home Technik können die Regelgeräte von einem beliebigen Ort eingestellt werden, sogar auf Tagesstunden
  • selbst ohne moderne Regeltechnik kann durch intelligentes Lüften oder einige Außenwandlüfter viel Energie gespart werden
  • neben der zentralen Hauslüftung gibt es Geräte wie Einschublüfter mit Wärmetauscher als dezentrale Hauslüftung*

Contra

  • eine zentrale Hauslüftung lässt sich in bestehende Gebäude
  • häufig nur mit großem Aufwand nachrüsten
  • die moderne zentrale Lüftungstechnik soll vom Fachmann geplant und eingebaut werden
  • auch die beste Lüftungstechnik verbraucht Energie und macht weitere Klimageräte nicht überflüssig

Klimageräte für die Gebäudekühlung – allgemein

Wer sich die Preise für mobile Klimaanlagen und Split oder Multisplit Klimaanlagen ansieht, findet zwischen Modellen mit ähnlicher Leistung erhebliche Preisschwankungen. Das liegt aber nicht allein an der Qualität der Modelle, sondern auch an der Jahreszeit oder Verfügbarkeit. Beispiel: Die Transform 9.000 Eco R290* schien 2019 bei den meisten Händlern zwischen 399 und 599 Euro zu kosten. Während der Saison waren die Geräte nicht erhältlich oder sehr teuer. Man sollte also nicht bis zur Saison warten, sondern seine Klimageräte für die Gebäudekühlung bereits vorher kaufen. Heiße Sommer werden wir vermutlich noch zu genüge haben.

Weiterer Tipp: Es müssen sicherlich nicht die teuersten Klimageräte sein, aber eine gute Qualität zu Mittelklassepreisen zahlt sich aus. Zu beachten bleibt, dass die teurere Klimaanlage bei gleicher Leistung häufig die leisere ist.

Wer klimabewusst kauft, achtet selbstverständlich auf das Kältemittel. Das einst gängige R410A weist einen Treibhauseffekt auf, der 2088 mal stärker als von CO² ist. R32 liegt immerhin nur 675 mal drüber und R290 nur bei Faktor 3. R32 ist allerdings schwerer entzündbar als R290 (gereinigtes Propangas). Auch liegt das Ozonabbaupotenzial (ODP) bei 0. Wird bedacht, dass das Transform 9.000 Eco R290 in Räumen mit mindestens 12m² aufgestellt werden soll und gerade einmal 160 Gramm R290 enthält, dann wäre das Luftgemisch vermutlich nur noch an der Austrittsstelle entzündlich. Auch bei anderen Klimageräten kann eine Brandgefahr bei Kältemittelaustritt meist als übersichtlich betrachtet werden.

Neben diesen Kriterien ist die Energieeffizienz der Kältemittel wichtig. Es gibt viele andere Kältemittel, aber auch wegen dieser Energieeffizienz und vor allem der Sicherheit werden in haushaltsüblichen Monoblock oder Split Klimaanlagen meist diese genannten Kältemittel eingesetzt. Für Fahrzeuge, Kühltransporte, Industrieanlagen oder auch in anderen Außentemperaturbereichen sind hingegen andere Kältemittel vorteilig.

Klimaanlage zur Gebäudekühlung – wissenswertes

Der Kompressor verdichtet das Kältemittel und leitet es zum Verdampfer. Beim Verdampfen entsteht die Kälte. Die Bildung von Kondenswasser kann leider zum Keimherd werden. Gegen die Verkeimung kann der Verdampfer der Klimaanlage durch eine spezielle Beschichtung geschützt sein. Alternativ gibt es Reinigungssprays für Klimaanlagen. Bei vielen Modellen muss das Kondenswasser regelmäßig abgelassen werden.

Die Monoblock Klimaanlage und auch die Split Klimaanlage kann meistens die Raumluft entfeuchten oder den Raum heizen. Es muss sozusagen nur die Kälte raus und die Wärme reingeleitet werden. Wenn die Monoblock Klimaanlage die Luft direkt von draußen anzieht, können viele Modelle mit ihrem Gebläse für Frischluft sorgen.

Auch wenn es mobile Klimaanlagen sind, so sollen sie nach dem Auspacken aufgebaut und einen Tag stehengelassen werden. Selbst nach einem Bewegen sollen sie etwas stehen, damit das Kühlmittel sich setzen kann. Wer leicht an die laufende Monoblock Klimaanlage kommt, hört direkt, dass der Kompressor anders arbeitet. Das ginge auf Dauer leider auf die Lebensdauer, diese Klimageräte sind sehr empfindlich.

Monoblock oder Split Klimaanlagen gibt es in ganz unterschiedlichen Ausführungen. Einige lassen sich auf Zeiten programmieren, andere sind direkt Smart Homefähig. Günstige Modelle haben häufig eine schlechtere Energieeffizienz oder sind schlichtweg lauter.

Klimageräte manuell einstellen – funktioniert, es geht aber auch smarter!
Manuell einstellbare Klimaanlage? Es gibt auch smarte Klimageräte!

Luftkühler sind Klimageräte, aber keine richtigen Klimaanlagen

Es gibt im Handel sehr günstige Klimageräte ohne Abluftschlauch. Diese arbeiten ohne Kühlmittel und ohne Kompressor. Es wird lediglich die Luft an Wasser oder Eis gekühlt. Diese Geräte sind nicht effektiv und erhöhen häufig die Luftfeuchtigkeit. Das bringt einen erst recht ins Schwitzen.

Besser könnte man über Nacht Kühlakkus einfrieren und über Tag in Handtücher einwickeln und sich an den Körper hängen oder darauf setzen.

Damit kann selbst der Gefrierschrank zum Klimagerät werden. Dieser soll wegen der entstehenden Abwärme dort stehen, wo es auf die Temperatur nicht ankommt. Wenn der Gefrierschrank jede Nacht viele Kühlakkus runterkühlt, entsteht immerhin deutlich mehr Abwärme als im Normalbetrieb. Zu beachten bleibt, dass der Gefrierschrank nicht in einem zu heißen Raum betrieben werden darf. Der Kellerraum oder eine kühle Garage wären also perfekte Sommerstandorte für den Gefrierschrank.

Luftkühler verfügen meist über die Funktion der Luftbefeuchtung oder auch Luftreinigung. Luftkühler können wegen der Luftkühlung über Kühlwasser oder austauschbaren Kälteakkus ohne Kühlmodus betrieben werden. Deswegen ist die Verwendung der Luftkühler* in verschiedenen Ausgangssituationen zur Luftbefeuchtung oder Luftreinigung wieder sinnvoll. Für die effektive Gebäudekühlung eignen sich einfache Luftkühler aufgrund der geringen Kühlleistung jedoch nicht.

Der ganze Ratgeber zur Gebäudekühlung auf einen Blick:

Ratgeber zur Gebäudekühlung – Übersicht

Zur Information:

Als Amazon-Partner verdient der Betreiber an qualifizierten Verkäufen. Werbelinks zu Amazon oder anderen Unternehmen werden mit einem * gekennzeichnet. Banner oder Widgets sind als Werbung erkennbar. Sollten Bilder mit Werbelink unterlegt sein, werden diese kenntlich gemacht. Die mobile Version wird grafisch nicht vollständig dargestellt.