Kaum ein deutscher Bürger hätte befürchtet, dass es bei uns einen Tag X geben kann – nicht im sicheren Deutschland. Dann kam 2020 in der Grippezeit die Covid 19 Pandemie. Ansteckung drohte, da viele SARS-CoV-2 Infizierte ihren meist unscheinbaren Coronavirus für eine Erkältung oder Grippe halten und auf nichts achten. Wer für besseres Social Distancing einen Mundschutz trug, wurde sogar belächelt, bis die Preise explodierten. Es ist vielleicht kein Blackout, aber doch ein schmerzhafter Shut Down, wenn die Wirtschaft und das alltägliche Leben ruhen. Keiner war auf diese Covid 19 Pandemie vorbereitet: improvisieren im Notstand – das ganze Land und jeder für sich.
Nur noch für systemrelevante Arbeit oder wegen alltäglicher Erledigungen sollen wir das Haus verlassen. Ansammlungen über zwei Personen sind untersagt. Wir sollen, wenn möglich, über zwei Meter Abstand zueinander einhalten. Selbst die anfänglich für unnütz erklärte Mundschutz* soll getragen werden.
Die Ansteckung mit der Lungenkrankheit droht trotz Social Distancing. Es ist im Alltagsleben nämlich nicht möglich, sich über Wochen komplett abzuschirmen. Ist Covid 19 wirklich so gefährlich? Bislang gibt es keine Impfung wie bei der Influenza Grippe. Außerdem mutiert SARS-CoV-2 möglicherweise in einen noch gefährlicheren Virus. Es ist also auch die Gefahr des Unbekannten.
Dieser Coronavirus ist nur ein Beispiel für eine Pandemie, welche als Ernstfall jedoch eintrat. „Wie schütze ich mich gegen die Ansteckung mit der Seuche, wenn ich auf nichts vorbereitet bin?“ Hier einige Anregungen zum Improvisieren für besseres Social Distancing, um einer Ansteckung mit Viren zu entgehen.
Blackout Krisenvorsorge – Übersicht
Nicht nur die Grippe Ansteckung umgehen: Viren außerhalb vom Wirt sterben ab
Neben der Desinfektion kann auch Geduld helfen. Wie im Teil „Infektion? Mundschutz und Desinfektion!“ berichtet wird, sterben Viren nach einer gewissen Zeit ab. Wer diese Zeiten für die verschiedenen Situationen kennt, kann damit arbeiten.
Wer seine Lebensmittel in die Wohnung trägt, kann diese auch zuerst im Nebenraum liegen lassen. Wenn der SARS-CoV-2 Coronavirus bei Zimmertemperatur maximal neun Tage überlebt, kann einfach zehn Tage abgewartet werden. Wenn der Coronavirus in der Luft nach drei Stunden abstirbt und nicht in Massen verdunsten, wäre die Kontamination der Raumluft zu vernachlässigen.
Die Milchpackung, Schokolade oder Konservendosen bleiben also zehn Tage stehen. Auf einem Zettel wird der Tag notiert, an dem die Quarantäne um ist. Tiefkühlkost im Folienbeutel kann vor einem Abtauen im Badezimmer mit Wasser abgewaschen und dann eingefroren werden. Selbst ohne Seife, deren Reste möglicherweise den Geschmack beeinflussen können, wird die Keimdichte deutlich gesenkt. Theoretisch kann auch alles mit hochprozentigem Trinkalkohol (Ethanol* mit rund 80%) eingesprüht werden, da dieser desinfiziert. Weiterhin wären Obst- und Gemüsearten zu wählen, die sich entweder gut abwaschen oder lagern lassen.
Wenn der Paketbote die Post und Pakete liefert, können diese bis zum nächsten Tag liegen bleiben. Doch auf dem Paketband hält der Coronavirus vielleicht neun Tage? Wenn es nicht eilt, sollen die Pakete ebenfalls für zehn Tage in Quarantäne. Jeder Tag wird an einer Stelle mit einem Kärtchen markiert. Das Risiko einer Ansteckung wird gesenkt, auch wenn eine Schmierinfektion ohnehin weit unwahrscheinlicher als die Tröpfcheninfektion ist.
Woher die Atemmaske nehmen – Schutzausrüstung mehrfach verwenden?
Kennt man wie beim Coronavirus die maximale Lebensdauer bei Zimmertemperatur, kann mit diesem Wert eigentlich auch zur Desinfektion gearbeitet werden. Ob ein Desinfektionsmittel oder aber das Altern die Viren tötet, müsste eigentlich auf das Selbe hinauskommen. Es gibt FFP3 Atemmasken, die mehrfach verwendet werden können, doch irgendwann schwindet die Luftdurchlässigkeit. Auch ein mehrfach verwendbarer Mundschutz muss also irgendwann ausgetauscht werden. Aber bis dahin wäre es möglich, die Atemmaske 10 Tage bei Zimmertemperatur liegenzulassen, damit alle SARS-CoV-2 Viren absterben. Genauso könnte Kleidung, eine Schutzausrüstung oder andere eventuell mit Viren kontaminierte Schutzausrüstung durch Abwarten wieder einsetzbar sein.
Weswegen soll der mehrfach verwendbare FFP3 Mundschutz nicht direkt am nächsten Tag wiederverwendet werden? Auch das ginge. Aber beim Ab- und wieder Anlegen gelangen möglicherweise über die Finger Viren der Lungenkrankheit in das Innere der Atemmaske. Die Hände wären also vor dem Ablegen gründlich zu waschen. Oder man achtet sehr genau auf die Handhabung der FFP3 Atemmaske und fasst diese immer nur an identischen Außenstellen an.
Trockenheit scheint ebenfalls zum Absterben vom Coronavirus beizutragen. Die Gegenstände, die in der Quarantäne liegen, müssen also sauber und luftig bei Zimmertemperatur lagern. Auch dann ist man darauf angewiesen, dass diese Zeiten, in denen die Viren absterben, richtig ermittelt wurden. Es gibt also keine Gewähr auf eine Wirksamkeit dieser Anregungen. Es kann nicht schaden, die Mehrweg Schutzausrüstung* zu Beginn der Quarantäne zu desinfizieren.
Ansteckung vermeiden, Müll richtig entsorgen
Neben einer Desinfektion und Quarantäne Lagerung von Lebensmitteln, Paketen oder Mehrweg Schutzausrüstung ist auch das richtige Entsorgen kontaminierter Abfälle wichtig. Wenn der Mundschutz mit dem Coronavirus kontaminiert ist und im Küchenmüll landet, infiziert sich vielleicht ein Mitbewohner?
Kontaminierter Müll muss also wie in Quarantäne geschützt verwahrt oder sogar desinfiziert werden. Zudem soll kontaminierter Müll so eingetütet werden, dass keiner mehr damit in Kontakt kommt. Am sichersten ist es, bei jedem Verlassen der Wohnung kurz bei den Mülltonnen alles zu entsorgen. Bei Gemeinschaftstonnen könnten wiederum Nachbarn, die bereits eine Coronavirus Infektion erlitten, in die Hände husten und die Griffe angefasst haben. Also müsste man sich zum Schutz vor der Lungenkrankheit nach der Entsorgung die Hände desinfizieren.
Spröde oder sogar rissige Haut durch ständiges Händewaschen?
Bereits das Waschen der Hände mit Seife kann nach Gefahrensituationen das Risiko einer Ansteckung mit Seuchen wie SARS-CoV-2 deutlich senken. Es empfiehlt sich, dünne Mehrweghandschuhe zu tragen, wie sie zum Spülen verwendet werden. Wer sich zigmal am Tag die Hände mit Seife wäscht, hat schnell eine sehr spröde, oder bereits rissige Haut.
Die Handschuhe* steigern den Komfort und schützen vor einer Ansteckung. Nicht nur der Coronavirus kann selbst durch Verletzungen der Haut eindringen, wie es sie bei Fingernägeln häufiger gibt. Mit dem Blut gelangen die Viren der Lungenkrankheit möglicherweise doch bis zum Zielort und lösen die Seuche aus.
Wer unterwegs ist, kann einfach die Handschuhe anlassen und Desinfektionsmittel aufsprühen und die Hände reiben. Wenn möglich werden die Handschuhe durchgehend getragen, dann gewaschen und erst dann ausgezogen. Zur Sicherheit können anschließend noch die Hände gewaschen oder desinfiziert werden.
Leider kann Schweiß nicht ausdunsten, weswegen die Handschuhe nach längerem Tragen innen feucht werden. Sie können am besten auf Bambusstangen gesteckt werden, die wiederum in offenen Getränkeflaschen in der Getränkekiste stehen.
Zuerst sah es mehrere Wochen so aus, als wäre der SARS-CoV-2 Virus außerhalb von China oder zumindest in Europa im Griff. Es gab keine nennenswerten Neuinfektionen. Dann explodierten zuerst die Zahlen in Südkorea, dann in Italien, dann in den restlichen Industrieländern und auch den Ölstaaten des Nahen- und Mittleren Ostens, dann im Rest der Welt.
Im Schockmoment wurden Schutzmasken, Desinfektionsmittel und weitere Produkte über Nacht aufgekauft, die Preise explodierten. Was jetzt? Das fragt sich zumindest der mittellose Bürger, der sein Konto ohnehin bereits überzieht.
Es ist wie bei der Grippe: Je weniger Viren aufgenommen werden, um so geringer ist das Risiko einer Infektion. Wenn eine Schutzscheibe nicht dicht schließt, kann sie dennoch einen guten Teil der Tröpfchen abhalten und verbessert das Social Distancing. Deswegen wurde in Supermärkten oder Bussen eine improvisierte Scheibe oder Schutzfolie zu den Kassierern oder Busfahrern eingerichtet. Das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus wird wenigstens gesenkt, bleibt ohne richtige Schutzausrüstung jedoch nicht ausgeschlossen.
Bereits vorher kam die Idee, eine Kunststoff-Schutzmaske aus dem Arbeitsschutz zu erwerben und zu verwenden. Es ist sozusagen eine Taucherbrille mit Kunststoffscheibe vor dem Gesicht. Und was soll das dann bringen? Es bringt zumindest so viel, dass man nicht mehr an den Augen reiben und auch nicht mehr so gut an Mund und Nase fassen kann. Zudem wurde ein N95 Mundschutz mit austauschbaren Aktivkohle-Filtermatten bestellt. Dieser soll eigentlich Pollenallergiker oder auch Arbeiter vor Stäuben schützen.
Improvisierte Schutzausrüstung gegen drohende Ansteckung
Die beschriebene Kunststoffmaske hält einen guten Teil eventueller Tröpfchen und auch die eigenen Hände von Augen, Nase und Mund ab. Die darunter getragene N95 Atemmaske vermindert das Risiko einer Tröpfcheninfektion noch weiter. Der Einlegefilter könnte eigentlich auch weggelassen werden.
Die Kunststoffmaske hält die N95 Atemmaske bei Regen trocken, damit keine Virentröpfchen reingespült werden. Das wäre möglicherweise auch bei anderen Atemmasken ein Infektionsrisiko.
Die Keimdichte lässt sich durch diese improvisierte Gesichtsmaske in Gefahrensituationen reduzieren. Dennoch ist Social Distancing und damit der Sicherheitsabstand von 2 Metern einzuhalten, da garantiert nicht die Effektivität einer FFP3 Atemmaske erreicht wird. Der nette Nebeneffekt lautet, dass man wie ein Spinner aussieht und die Leute Abstand halten!
Die N95 Atemmaske kann 10 Tage ruhen, die Kunststoffmaske* abgewaschen und mit Brennspiritus desinfiziert werden. Leider beschlägt die Taucherbrille von Innen schnell, sowie es einem bei Sonnenschein schneller warm wird. Wer etwas exakt sehen muss, soll diese Kunststoffmaske immer nur an zwei Seitenpunkten anfassen, etwas nach oben rücken und dann wieder runternehmen. Ein Auswischen hält nicht lange vor und es könnten Virentröpfchen in das Innere gelangen und verrieben werden. Luftschlitze an den Seiten würden Abhilfe schaffen. Tröpfchen könnten in die Taucherbrille gelangen, werden aber nicht wie beim Atmen angesogen. Es gibt auch Schutzbrillen, die nicht so leicht beschlagen.
Es besteht leider immer die Gefahr, dass man sich schützen will, aber durch unsachgemäße Anwendung letztendlich doch schadet. Selbst mit einer FFP3 Atemmaske kommt es auf den richtigen Umgang an sowie ein unüberlegtes Reiben der Augen ohne Taucherbrille nicht verhindert wird.
Mundschutz / Atemschutz / Schutzmaske – zur Information
Der Mundschutz als Schutz vor Viren wurde eigentlich für die bereits Infizierten entwickelt. Die Gefahr der Ansteckung andere Menschen soll vermindert werden. Sogar eine N95 Atemmaske würde das Risiko einer Tröpfcheninfektion anderer Menschen mindern. Selbst ein dicker Schal würde die Tröpfchen auffangen und die austretende Keimmenge verringern. Wer nach einer Ansteckung nicht improvisieren will, würde für die bessere Schutzwirkung einen FFP2 oder sogar FFP3 Mundschutz* tragen.
Eine zweite Barriere gegen Viren wäre noch sicherer. Deswegen lohnt es, wenn nicht nur Infizierte einen Mundschutz tragen, sondern auch deren Mitmenschen. Die Lungenkrankheit Covid 19 oder andere Viruserkrankungen verlaufen teils ohne Symptome und sind erst Tage nach der Infektion feststellbar. Wer in einer Pandemie eine Ansteckung mit tückischen Virenerkrankungen umgehen möchte, muss also bedenken, dass jeder bereits infiziert sein kann. Sogar ein FFP3 Atemschutz gibt keine 100% Sicherheit gegen den Coronavirus oder andere Viren. Selbst mit FFP3 Mundschutz wäre auf Social Distancing zu achten.
Den richtigen Blackout nicht abwarten
Der Auslöser für den Tag X lässt sich nicht vorhersagen. Keiner weiß, was genau im Notstand passieren wird. Also kann niemand sagen, was alles zur Krisenvorsorge benötigt wird. Wer sich gegen alles absichern würde, bräuchte neben Geld auch einen großen Keller. Es ergibt also wenig Sinn, sich auf jedes erdenkliche Szenario abschließend vorzubereiten. Doch eine Vorratskammer und etwas Notausrüstung werden nicht schaden, benötigen wenig Platz und sind erschwinglich.
Der Covid 19 Shut Down mündet hoffentlich nicht in einen direkten oder indirekten Blackout. Doch der Coronavirus verdeutlicht es: Ein Blackout ist möglich! Man trifft besser ein paar Vorkehrungen, um zur Not wenigstens 14 Tage weiterzukommen. Ist es in dieser Zeit nicht durchgestanden, kann man wenigstens an einer Überlebensstrategie arbeiten und improvisieren.
Die Krisenvorsorge wird im Ernstfall zum großen Vorteil und rettet einen eventuell vor großem Übel. Ansonsten hat man halt ein paar 100 Euro versenkt. Genau darum geht es in dieser Artikelserie: Die Krisenvorsorge soll vor einer anklopfenden Krise geplant und vorbereitet werden. Dann muss man auch nicht wegen der Hamsterkäufe Wucherpreise zahlen. Vielleicht legt sich der ein oder andere Leser nach der überstandenen Covid 19 Pandemie doch noch einen kleinen Vorratskeller an?
Blackout Krisenvorsorge – Übersicht
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