Optimierung der Kühlleistung – Doppelfenster im Nebenraum
Die mobile Klimaanlage wurde im Wohnbereich aufgebaut. Die Abluft strömte durch die abgedichtete Katzenklappe in der Außenwand raus. Genau soviel warme Zuluft strömte durch die Wohnung nach. Das Klimagerät dröhnte, aber kühlte nicht. Danach landete die mobile Klimaanlage in den Nebenraum, um am Notebooktisch wenigstens vom kühlenden Luftstrom zu profitieren. Die warme Zuluft strömte durch die Küche und den Flur in diesen Nebenraum. Es gab einen kühlen Luftstrom, die Wohnung heizte sich jedoch noch schneller auf. Doch die Optimierung der Kühlleistung gelang im dritten Anlauf. Es wurde ein Fensterkasten für das Doppelfenster im Nebenraum gebaut.
Die Fensterkammer wurde nur vor das eine Fenster gebaut, um den Abluftschlauch durch das andere Fenster raus zu leiten. Dazu wird vorweggenommen, dass einiges an handwerklichem Geschick dazu gehört, damit diese Kammer dicht mit Wand und Fenster abschließt. Zugleich muss die notwendige Kammertür genau wie der Luftauslass in den Raum dicht abschließen. Dann aber saugt die mobile Klimaanlage die Frischluft durch das Kippfenster, drückt die Abluft zum anderen Fenster raus und bläst die gekühlte Luft in den Raum.
Zum ersten Mal kühlte die mobile Klimaanlage* die Wohnung. Die Optimierung der Kühlleistung ging weiter. Die gekühlte Luft soll durch den Flur in den Wohnraum geblasen werden, um dort angenehm am PC arbeiten zu können. Für die Transform 9000 Eco R290 gibt es eine Schlauchverlängerung mit integriertem Rohrlüfter. Diese scheint jedoch für die Abluft gedacht zu sein und möglicherweise geht es auf die Lebensdauer vom Klimagerät. Doch das war die Idee für eine universelle Schlauchverlängerung, mit der die Optimierung der Kühlleistung ihren letzten Schliff erhielt. Das Klimagerät dröhnt im Fensterkasten vom Nebenzimmer und kühlt den ruhigen Wohnbereich.
Wichtiger Nachtrag zu Umbauten
Inzwischen liegen weitere Erkenntnisse vor. Bevor mit sehr viel Zeitaufwand ein Abstellraum umgebaut oder ein Fensterkasten gebaut wird: Mobile Klimaanlage richtig aufbauen Gerade beim Bau von einem Fensterkasten auf Möbelrollen muss jedes Teil auf Maß angepasst werden, es zieht mit Pech über eine Woche Arbeitszeit!
Der ganze Ratgeber zur Gebäudekühlung auf einen Blick:
Ratgeber zur Gebäudekühlung – Übersicht
Die universelle Schlauchverlängerung für Klimageräte
Vor dem Auslass der Klimaanlage wird mit rund 20 cm Abstand eine offene Tonne oder ein Karton gehangen. Zur geschlossenen Seite wird ein Rohr- oder Einschublüfter integriert. Wird der Karton am kreisrunden Loch sozusagen aufgeschlagen, kann dieser eventuell mit einer Schlauchschelle am Rohr- oder Einschublüfter befestigt und anschließend mit Reparaturband abgedichtet werden.
Der Rohrlüfter saugt die Luft aus dem „Trichter“ und kann sie durch einen langen Lüftungsschlauch* weiter drücken. Die mobile Klimaanlage muss nicht gegen einen großen Widerstand drücken, da immerhin ein Abstand vom Trichter zur Öffnung eingehalten wird.
Theoretisch könnte das Klimagerät also auch ohne Kammer frei im Raum stehen, um mit dem Trichter die gekühlte Luft anzunehmen. Besser wäre jedoch die isolierte Fensterkammer, damit die nachströmende Luft sich nicht mit der ausgestoßenen Kaltluft mischt. Bauanleitung folgt.
Der Abluftschlauch muss vom Nebenzimmer durch den Flur in den Wohnraum leiten. Beide Türen sollen sich schließen lassen. Also werden Billigtüren aus dem Baumarkt erworben. Von der Angel wegweisend wird die obere Ecke rausgesägt. Das Loch soll für den Druckausgleich größer sein, als der Schlauchdurchmesser. Es wurde ein Abluftschlauch mit einem Durchmesser von 160 mm* gewählt, der so hoch hängt, dass man mit einer Körpergröße von 180 cm meist nicht einmal daran streift.
Der Schlauch muss möglichst gerade hängen. Deswegen wurde im Nebenraum und im Flur jeweils eine Leiste abgehangen. Mit breiten Stoffschlaufen kann der Abluftschlauch an diese Leisten befestigt werden. Der Abluftschlauch wird zugleich straff auseinander gezogen, damit der Luftwiderstand möglichst klein ist.
Funktionsweise der Schlauchverlängerung
Der Lüfter nimmt durch den Trichter die gekühlte Luft der Monoblock Klimaanlage an und drückt diese durch den Abluftschlauch. Dieser verläuft durch den Flur in den Wohnbereich. Beide Türen lassen sich wegen der Auslassung schließen, doch zum Luftschlauch ist etwas Luft. Ein unterschiedlich hoher Druck kann sich ausgleichen.
Der Abluftschlauch ist leider eine Wärmebrücke und auch der Trichter nimmt nicht 100% der gekühlten Luft auf. Das bedeutet, dass die mobile Klimaanlage auch den Nebenraum und Flur etwas abkühlt. Es zahlt sich dennoch aus, die Kühlleistung der Klimaanlage auf diese Weise zu optimieren, da der Kompressor nicht bis in den Wohnraum dröhnt. Außerdem heizt sich die gesamte Wohnung weniger auf. Der Wohnbereich lässt sich deswegen besser kühlen.
Zulüfter für den geschlossenen Luftkreislauf
Die Mobile Klimaanlage in der Fensterkammer zieht zum offenen Fenster die Luft an, drückt einen Teil zum anderen raus und den Rest in die Wohnung. Es entsteht ein Überdruck. Die gekühlte Luft muss sich also mitsamt ihrer Kälteenergie rausdrücken. Das mindert die Kühlleistung, da zugleich mehr Warmluft angesogen wird. Deswegen wurde ein kleinerer Einschublüfter* in die Fensterkammer eingesetzt, der einen Teil der Raumluft zurück zur Klimaanlage bläst. Diese hat dadurch eine etwas geringere Ausgangstemperatur, als wenn nur die Außenluft reingesogen wird. Wenn dieser Einschublüfter nicht arbeiten soll, bleibt er aus und es wird ein selbstgebauter Stöpsel aus einer Dämmplatte reingesteckt.
Solange die Öffnung in der geschlossenen Tür etwas größer als der Abluftschlauch ist, kann sich der Luftdruck ausgleichen, die Luft strömt aus dem Wohnbereich zurück in den Nebenraum. Da die einströmende Luft meterweit in den Raum drückt, vermischt sich alles gut. Noch besser ist es, den Deckenventilator* auf kleiner Stufe laufen zu lassen.
Dennoch wurde mit dem Reststück vom 10 m Abluftschlauch ein zweiter Luftschlauch vom Wohnbereich zurück in den Nebenraum gelegt. Ein weiterer Lüfter bläst direkt im Wohnbereich die Luft rein, dieser ist leider störend laut. Besser wäre es also, den Lüfter im Nebenraum ansaugen zu lassen. Diese Maßnahme hatte jedoch einen anderen Grund: Wer gegen Zugluft empfindlich ist, möchte nicht in dieser sitzen.
Fazit: Der Überdruck aus dem Wohnbereich wird zurück in die Fensterkammer geleitet. Es wird weniger von der warmen Frischluft benötigt, weniger gekühlte Raumluft verpufft nach draußen. Wenn die Kaltluft der mobilen Klimaanlage sich sozusagen in einem geschlossenen Kreislauf umwälzt, wird die Optimierung der Kühlleistung auf ein Maximum des Möglichen gesteigert.
Kühlleistung der Klimaanlage optimieren – persönliches Fazit
Die Idee, die Monoblock Klimaanlage in einem Abstellraum aufzubauen, kam erst nach dem Bau der Fensterkammer. Es wäre möglich gewesen, aber nur mit zwei Wanddurchbrüchen. Im Nebenraum nimmt die sperrige Fensterkammer mit dem Trichter viel Raum ein. Außerdem wirkt es optisch störend, wenn dicke Luftschläuche quer durch die Wohnung verlegt werden. Aber nur so wird es im Wohnbereich kühler, ohne dass es dröhnt. Nur so arbeitet die mobile Klimaanlage nicht gegen sich selber.
Die unerträgliche Sommerhitze im Jahr 2019 verstärkte die eigene Kreislaufschwäche deutlich. Effektives Arbeiten war kaum noch möglich. Doch die Monoblock Klimaanlage fand einen improvisierenden Handwerker. Die Kühlleistung der Klimaanlage wurde zur Herausforderung. Mit jedem Arbeitsabschnitt wurde diese Kühlleistung besser.
Die drei Hitzephasen des Sommers waren wegen der Kreislaufschwäche nicht angenehm, aber es wurde erträglicher. Es konnte mit der Arbeit im Homeoffice weitergehen. Ansonsten wäre dieser Sommer zum unerträglichen Saunaurlaub geworden.
Damit der Sommer 2020 nicht nur erträglich, sondern auch angenehm wird, wurde bereits beschlossen, zur Optimierung der Kühlleistung einen Außensonnenschutz* anzubringen. Auch dieser wird zum Thema in diesem Ratgeber zur Gebäudekühlung.
Fensterkasten im Handel erhältlich?
Bislang scheint es keinen universellen Fensterkasten im Handel zu geben, der diese Baumaßnahmen überflüssig macht. Dabei wäre solch ein Fensterkasten sehr einfach in der Produktplanung umsetzbar. In anderen Bereichen gibt es bereits Schnellbauplatten, die zu einem Kasten montiert und wieder demontiert werden können. Es sollte sich um stabile Leichtbauplatten handeln, die dicht vor dem Doppelfenster aufgebaut werden.
Der Fensterkasten soll eine zweite Innenebene haben. Es kann unter der Klimaanlage eine Auffangwanne für Kondenswasser stehen. Wichtiger wäre jedoch, dass das Innenvolumen auf wenigstens 2 m³ kommt. Dann muss es eine die Möglichkeit geben, den Zwischenboden in der Höhe zu verstellen. Verschiedene Klimaanlagen können auf passende Höhe aufgebockt werden. Damit kann der Kaltluftauslass mit einem Müllsack an einen Luftauslass vom Fensterkasten angeschlossen werden.
Weiterhin wird ein Durchlass für den Abluftschlauch benötigt. Es kann sich um eine selbst dichtende Rosette handeln. Ein noch größerer Durchlass muss für die Zuluft vorhanden sein. Hier soll ein starrer Luftschlauch aus einem Fensteradapter die Luft ansaugen. Dabei ist sehr darauf zu achten, dass genug Frischluft nachströmen kann. Alternativ kann ein Rohrlüfter die Luft in diesen Fensterkasten reinblasen.
Damit die mobile Klimaanlage die Frischluft ansaugen kann, muss die Ansaugseite im Innern zum offenen Raum vom Fensterkasten weisen.
Als vierter Luftstrom wird eine Öffnung für einen kleinen Zulüfter eingeplant. Dieser soll aus dem Wohnraum die überschüssige Luft zurück in diesen Fensterkasten drücken. Wichtig ist, dass diese Zulüftung nicht direkt die ausstoßende Kaltluft ansaugt.
Für das Bedienelement der Monoblock Klimaanlage soll es ein Sichtfenster geben, welches sich öffnen lässt. Die Ausgänge und Bedienfelder liegen bei unterschiedlichen Klimageräten an verschiedenen Stellen. Wenn es in den Schnellbauplatten entnehmbare Plattenbereiche gibt, können die benötigten Anschlüsse oder Sichtplatten eingesetzt werden.
Sperriger Fensterkasten im Sommer, handlich im Winter
Der Fensterkasten müsste direkt beim Doppelfenster stehen, damit genug Luft nachströmen und wegströmen kann. Bei einer stabilen Leichtbauausführung kann die Fensterkammer als Ablage verwendet werden. Die mobile Klimaanlage im Innern kann auf einer dicken Gummimatte stehen. Wenn sie durch Stöße gegen den Fensterkasten laut wird, soll es diese Stöße nicht geben. Nur, wenn die mobile Klimaanlage absolut ruhig läuft, wird sie alt.
Diese Fensterkammer würde rund 2 m² Raumfläche einnehmen. Doch im Winter kann alles schnell abgebaut werden. Die Schnellbauplatten können platzsparend in einem trockenen Stauraum stehen.
Leider gibt es noch keinen universellen Fensterkasten im Handel. Die Preise würden vermutlich deutlich über denen eines soliden Eigenbaus liegen. Die Bauanleitung zur Fensterkammer folgt in einem weiteren Artikel.
Der ganze Ratgeber zur Gebäudekühlung auf einen Blick:
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