Zu- und Abluft entscheidet über Kühlung und Raumklima
Viele haben es vermutlich so erlebt: Sie haben ihre mobile Monoblock Klimaanlage nach Herstellerangabe im Wohnbereich aufgebaut, angestellt und sich die Ohren zugehalten. Schlimmer noch, es wurde nicht kälter, sondern wärmer. Wieso das vielen passiert und wie fast jeder die Kühlleistung der Klimaanlage optimieren kann, wird hier im Ratgeber zur Gebäudekühlung geschildert.
Es ist eigentlich ganz einfach: Die Zu- und Abluft ist für die Kühlleistung und das Raumklima entscheidend, wenn eine mobile Klimaanlage verwendet wird. Bei der Split Klimaanlage hängt der Kompressor im Außenbereich und im Innenbereich wird die Luft nur beim Verdampfer umgewälzt. Die Kühlleistung ist deswegen deutlich besser, wodurch man viel Strom sparen würde. Bei der Split Klimaanlage wäre das Optimierungspotenzial deswegen viel geringer. Nur, dass sich die Split Klimaanlage nicht überall sinnvoll verwenden lässt.
Kühlleistung der Klimaanlage optimieren – Möglichkeiten zur Anpassung durch kleine Umbaumaßnahmen:
Monoblock Klimaanlage kühlt im Abstellraum
Fensterkasten für mobile Klimaanlage bauen
Klimaanlage in Kammer – Trennwand bauen
Universelle Schlauchverlängerung für Klimaanlagen
Krank durch kalte Zugluft der Klimaanlage
Wichtiger Nachtrag zu Umbauten
Inzwischen liegen weitere Erkenntnisse vor. Bevor mit sehr viel Zeitaufwand ein Abstellraum umgebaut oder ein Fensterkasten gebaut wird: Mobile Klimaanlage richtig aufbauen Gerade beim Bau von einem Fensterkasten auf Möbelrollen muss jedes Teil auf Maß angepasst werden, es zieht mit Pech über eine Woche Arbeitszeit!
Der ganze Ratgeber zur Gebäudekühlung auf einen Blick:
Der Aufbau vom Klimagerät nach Herstellerangaben
Laut Herstellerangaben sollen mobile Klimaanlagen im Wohnraum dicht bei einem Wanddurchbruch oder einem Fenster aufgebaut werden. Es gibt im Handel flexible Fensterabdichtungen, die im geöffneten Fenster angebracht werden. Das Fenster lässt sich schließen, aber wenn es geöffnet wird, kann der Abluftschlauch der Klimaanlage angeschlossen werden. Vereinzelt gibt es Klimaanlagen, an denen Zu- und Abluft angeschlossen werden kann. Dann wäre eine entsprechende Fensterabdichtung* oder eben zwei normale zu verwenden.
Wenigstens der Abluftschlauch muss rausgeleitet werden. Dieser soll möglichst kurz sein, da er durch sein Material Wärme abgibt. Außerdem soll die mobile Klimaanlage nicht gegen Widerstand drücken oder ansaugen. Wenn die Zuluft aus dem Raum angesogen wird, stellt sich nun leider folgendes Problem ein: Die Monoblock Klimaanlage drückt zig m³ raus, die durch die Wohnung nachströmen. Wenn diese Zuluft nicht von einer kühlen Stelle nachströmen kann, heizt die Durchlüftung mehr, als das Klimagerät noch kühlen kann. Die Kühlleistung verpufft an der nachströmenden warmen Luft, während der Kompressor laut dröhnt und der Stromzähler läuft.
Die Monoblock Klimaanlage wird die angesogene Luft vielleicht 10 bis 15° Celsius kühlen. Das kühlt die Wohnung mit Glück um 5° Celsius runter. Kommt die Frischluft mit über 30° Celsius rein, wäre es schwierig, in der Wohnung im Glutsommer auf 25° Celsius runterzukommen. Wenn das Klimagerät zugleich noch dröhnt und selbst hellhörige Nachbarn bereits stört, wird die Klimatisierung zur Belastung, nicht zur Erleichterung.
Mobile Klimaanlage – die Zu- und Abluft optimieren
Bei einigen Klimageräten kann Zu- und Abluft angeschlossen werden. Das Klimagerät saugt dann zum einen Fenster an und drückt zum anderen raus? Auch die Fensterabdichtungen sind nicht ganz optimal, da sie eine Wärmebrücke sind. Zudem wird die mobile Klimaanlage einen Teil der angesogenen Luft in die Wohnung blasen. Damit drückt sich die aufwendig gekühlte Luft mit der Zeit nach draußen raus.
Wer Strom sparen möchte, muss tricksen. Wenn ungefähr soviel Raumluft wieder angesogen wird, wie das Klimagerät ausstößt, entsteht der geschlossene Luftkreislauf im Innenraum. Dennoch wird die Raumluft durchgehend aufgefrischt.
Zwei Möglichkeiten für diese Optimierung der Kühlleistung werden in diesem Ratgeber zur Gebäudekühlung erläutert.
Die drei Luftströme der Monoblock Klimaanlage
Die Split Klimaanlage* leitet die Wärme vom Kompressor mit dem Außengerät direkt außerhalb vom Wohnraum ab. Das Kühlmittel gelangt über die Kühlmittelleitung zum Innengerät, dem Verdampfer. Hier wird aus dem flüssigen Kühlmittel Gas, welches dann zurück zum Kompressor strömt, wo es wieder verdichtet wird. Beim Wechseln vom Aggregatzustand entsteht beim Verdampfen Kälte, die das Innengerät im Innenraum durch Umluft an den Raum abgibt. Die Kühlung findet im geschlossenen Raum statt, die Klimatisierung ist deswegen effektiv. Es kann draußen 40° warm sein und drinnen dennoch auf 22° runtergekühlt werden.
Die Monoblock Klimaanlage* steht im Innenraum und erzeugt die Wärme und Kälte genau in diesem Innenraum. Deswegen muss es einen Abluftschlauch geben. Die benötigte Luft zieht sich von alleine in die Wohnung, bringt aber häufig viel Wärme mit rein. Es würde die Kühlleistung optimieren, wenn die Zuluft direkt von draußen nachströmt und nur das Klimagerät erreicht.
Der dritte Luftstrom ist die kühle Luft, die in den Raum abgegeben wird. Wenn die Zuluft direkt von draußen kommt, entsteht ein Überdruck. Dieser Luftüberschuss drückt sich aus dem Raum raus und nimmt seine Kälte dabei mit. Wenn jedoch in etwa diese Luftmenge zurück zur Klimaanlage geführt wird und die Außenluft die benötigte Luftmenge nur auffüllt, würde das Strom sparen und zugleich die Kühlleistung noch weiter optimieren. Dennoch würde die Monoblock Klimaanlage durchgehend die Raumluft erneuern, man müsste nicht mehr lüften.
Die Kühlleistung optimieren – nicht ganz einfach
Wer seine Kühlleistung der Klimaanlage optimieren möchte, sollte bei der Verwendung einer Split Klimaanlage auf Gebäudedämmung und einen Außensonnenschutz für die Fenster* der Südseite achten. Für die Monoblock Klimaanlage müssen zugleich die vorab genannten drei Luftströme optimiert werden, damit das Klimagerät nicht dröhnend gegen sich selber arbeitet.
Im Idealfall werden die drei Luftströme nicht nur voneinander getrennt, es wird auch ein Teil der Raumluft mit einem Rohrlüfter* zurück zum Klimagerät geleitet. Wer im Innenraum einen geschlossenen Luftkreislauf erreicht, kann seine Kühlleistung optimieren und Strom sparen. Um das technisch überhaupt machen zu können, muss die mobile Klimaanlage in einer Kammer stehen.
Zu- und Abluft – das Problem der Luftleistung
Wird die Monoblock Klimaanlage nach Herstellerangaben aufgebaut, zieht sie ständig mehr Luft aus dem Raum raus, als sie reindrückt. Auch wenn sie mehr Luft reindrückt als rauszublasen, wäre das im genügend großen Raum kein Problem. Wer jedoch lange Luftschläuche an Zu- und Abluft klemmt, um die Entfernung zu den Fenstern zu überbrücken, hat schnell ein kaputtes Klimagerät. Der Lüfter in einer normalen mobilen Klimaanlage ist nicht darauf ausgelegt, gegen Widerstand anzusaugen oder fortzudrücken.
Im Normalfall soll der Abluftschlauch oder auch Zuluftschlauch nicht deutlich über einen Meter lang sein. Es gibt Modelle, die mit einer passenden Schlauchverlängerung betrieben werden können. Aber auch hier könnte das Druckverhältnis verändert werden, wodurch die mobile Klimaanlage schneller oder sehr schnell kaputtgeht. Wer die Kühlleistung der Klimaanlage für die Gebäudekühlung optimieren möchte, muss auch an diese Details denken.
Optimal wäre es, wenn die mobile Klimaanlage in einem Raum steht und ansaugt. Die Abluft soll durch ein Fenster ausströmen, die Kaltluft strömt in den Wohnbereich. Genau deswegen bietet dieser Ratgeber zur Gebäudekühlung für begabte Heimwerker Anregungen. Wer die Kühlleistung seiner Monoblock Klimaanlage optimieren möchte, kann das Klimagerät in einem modifizierten Abstellraum oder einer Fensterkiste aufbauen.
Kühlleistung der Klimaanlage optimieren – Möglichkeiten zur Anpassung durch kleine Umbaumaßnahmen:
Monoblock Klimaanlage kühlt im Abstellraum
Fensterkasten für mobile Klimaanlage bauen
Klimaanlage in Kammer – Trennwand bauen
Universelle Schlauchverlängerung für Klimaanlagen
Krank durch kalte Zugluft der Klimaanlage
Der ganze Ratgeber zur Gebäudekühlung auf einen Blick:
Strom sparen – Lüftungstipp für die Nachtzeiten
Die verwendete Transform 9.000 Eco R290* steht bereits in der Fensterkammer. Sie wird am Abend um 22 Uhr auf Höchsttemperatur eingestellt, damit sie nicht mehr kühlt. Erst dann wird sie ausgestellt. Wenn es um 2 Uhr in der Nacht kühler ist, kann sie wieder angestellt werden. Der dröhnende Kompressor bleibt in der Ruhezeit jedoch aus. Aber die Klimaanlage in der Fensterkammer zieht durch das offene Kippfenster kühle Nachtluft an und drückt diese in die Wohnung. Bei absoluter Windstille kann dennoch effektiv und kühlend gelüftet werden.
Da der Stromverbrauch für diese Funktion niedrig ist, könnte die Klimaanlage über eine Zeituhr angesteuert werden, damit sie um 6 Uhr bereits wieder ausgeht. Sie kann allerdings auch einfach auf die Stunden programmiert werden, die sie laufen soll. Ab bereits 6 Uhr wird die Außenluft im Hochsommer wieder wärmer.
Leider kann dieses Modell nicht direkt von Außen ansaugen und nach Innen drücken. Wenn die Anschlüsse umgesteckt werden, kann die Transform 9.000 Eco R290 jedoch innen ansaugen und die ungekühlte Luft rausdrücken. Ganz ohne Fensterkammer könnte einfach ein Fenster in dieser kühlen Nachtphase aufgestellt werden, durch das die Frischluft einströmt und kühlt.
Vermutlich wird es viele andere Modelle geben, die zum einfachen Lüften direkt von Draußen ansaugen und ins Innere drücken. Wer seine Kühlleistung optimieren und zugleich Strom sparen möchte, sollte seine Wohnung während der kühlen Nachtphase gezielt lüften und damit kühlen.
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