Mobile Klimaanlagen arbeiten gegen sich selber – wegen der nachströmenden Zuluft.

Wissenswertes – Klimaanlagen für Wohnungen

Leistungswerte und Stromverbrauch der Klimaanlage – zur Info

Bislang reichte den meisten eine gute Dämmung und die intelligente Lüftung, um durch den Sommer zu kommen. Wenn die Temperatur wie 2019 in den Nächten kaum noch unter 20° Celsius fällt, kann über Nacht nicht mehr gut runtergekühlt werden. Es geht bei vielen nicht allein um die Wohnatmosphäre, sondern auch ihren Gesundheitszustand und dem drohenden Hitzetod. Klimaanlagen für Wohnungen haben einen hohen Stromverbrauch und sind Pfui?

Ob es eine Split Klimaanlage mit Außen- und Innengerät oder eine mobile Klimaanlage für Innenräume ist – moderne Modelle haben schonendere Kühlmittel und verbrauchen weniger Strom. Bei Kühlmitteln ist wichtig, dass diese eine hohe Effizienz für ihren Verwendungszweck mitbringen und nicht austreten. Erst mit dem Austreten kann das Kühlmittel den Treibhauseffekt oder den Abbau der Ozonschicht überhaupt antreiben. Bei sachgemäßem Umgang mit Klimaanlagen schlägt nur der Stromverbrauch in die Klimabilanz.

Wenn das Gerät mit 2000 Watt angegeben wird, ist das die Leistung. Diese wird auch in BTU/h gemessen. Pro m³ im Innenraum sollte die Leistung bei ca. 100 BTU/h liegen. Die Transform 9.000 Eco R290 hat ein sehr effektives und zugleich wenig bedenkliches Kühlmittel. Die Leistungswerte werden mit 2,5 kWh oder 9.000 BTU/h angegeben. Doch auch bei dieser Monoblock Klimaanlage liegt der Verbrauch beim Kühlen „nur“ bei 900 Watt. Auf vier Betriebsstunden kostet der Stromverbrauch ca. einen Euro.

Wer eine Split Klimaanlage mit Wärmepumpe* einsetzt, kommt sogar noch weiter runter und kühlt effektiver. Verfügt die Split Klimaanlage zudem über die Invertertechnik, passt sie ihre Leistungswerte an. Sie läuft nicht kurz auf voller Leistung, sondern durchgehend. Das schont den Kompressor und kühlt noch effektiver.

Der ganze Ratgeber zur Gebäudekühlung auf einen Blick:

Ratgeber zur Gebäudekühlung – Übersicht

944 Watt Stromverbrauch, doch 2500 Watt kühlen, 2400 Watt heizen als Leistungswerte.
Mit 944 Watt schafft diese Klimaanlage 2500 Watt Nennleistung zum Kühlen

Die Begrifflichkeiten – Kompressor und Verdampfer

Die Funktionsweise von Klimaanlagen ist eigentlich sehr simpel: Es gibt einen Kompressor und einen Verdampfer. Das flüssige Kühlmittel wird zum Verdampfer geleitet und wird gasförmig. Dabei entsteht Kälte. Ein Lüfter muss also die Luft umwälzen, damit der Verdampfer nicht zufriert und die Kälte sich im Raum verteilt. Das gasförmige Kühlmittel wird zurück zum Kompressor geleitet. Hier wird es verdichtet und ist damit erneut flüssig.

Beim Kompressor entsteht neben der Abwärme viel Lärm. Hochpreisige Modelle sind bei gleicher Leistung meist leiser. Damit die Abwärme nicht zum Problem wird, ist auch beim Kompressor ein Lüfter, der die Luft umwälzt.

Bei der Monoblock Klimaanlage, die als ein Gerät im Innenraum steht, muss also die warme Luft rausgeblasen werden. Die fehlende Luft strömt nach. Wenn diese warm ist, arbeiten mobile Klimaanlagen gegen sich selber und kühlen schlecht. Mit Pech hat das dröhnende Klimagerät sogar eine negative Leistung.

Die Leistungswerte der Klimaanlage sind schlecht, wenn die Luftströme nicht getrennt werden.
Mischen sich die Luftströme der Klimaanlage, verpuffen die Leistungswerte

Bei der Split Klimaanlage ist der Kompressor das Außengerät und der Verdampfer das Innengerät. Multisplit Klimaanlagen verfügen meist über ein Außengerät und mehrere Innengeräte. Eine Multisplit Klimaanlage könnten damit auch mehrere Wohnungen kühlen, es ließe sich jedoch der Stromverbrauch schlecht zuordnen.

Wenn der Kompressor außen und der Verdampfer innen hängt, bleibt die Kühlleistung in einem geschlossenen Luftkreislauf. Für Pollenallergiker wäre ein guter Luftfilter* weniger wichtig. Es gibt keine Ab- oder Zuluft und damit keine Energieverluste, wodurch der Stromverbrauch gesenkt wird. Zugleich sind die Innengeräte kleiner und hängen oben an der Wand. Die mobile Klimaanlage steht einem hingegen mitten im Raum und raubt kostbare Fläche.

Beim Verdampfer setzt sich Kondenswasser ab. Wegen der Feuchtigkeit können Bakterienherde aufkommen. Wenn der Verdampfer antibakteriell beschichtet ist oder ein Reinigungsmittel für Klimageräte verwendet wird, sollten keine Bakterienherde aufkommen.

Multifunktionale Klimageräte für Wohnungen

Eine mobile Klimaanlage erzeugt Kälte und Wärme. Wer die Kälte rausbläst, kann mit seiner Monoblock Klimaanlage* heizen. Zudem kann die normale mobile Klimaanlage zum Entfeuchten der Luft oder als Raumlüfter eingesetzt werden. In einigen Modellen sind bessere Filtermatten verbaut. Auch die meisten Split Klimaanlagen arbeiten multifunktional, da ihre Technik modifiziert wird.

Diese Details sind im guten Onlinehandel direkt den Artikelbeschreibungen zu entnehmen. Dabei werden meist bereits die Leistungswerte für Kühlen und Heizen sowie den Stromverbrauch angegeben.

Neben den laufenden Energiekosten soll vor dem Kauf von Klimaanlagen auf weitere laufende Kostenfaktoren geachtet werden. Wenn das Außengerät der Split-Klimaanlage* vom Fachmann gewartet wird oder dieser Kühlmittel nachfüllen oder tauschen muss, verursacht das Kosten. Aber auch Luftfilter können mit der Zeit verbraucht sein. Im Idealfall wird der Luftfilter entnommen, unter Wasser ausgespült und nach dem Trocknen wieder eingebaut. Wenn jedoch eine Aktivkohlematte Gerüche neutralisieren soll, muss eventuell ein komplett neuer Luftfilter gekauft und eingebaut werden.

Klimaanlagen für Wohnungen halten keinen Pollen, sondern nur Staub zurück.
Der Luftfilter der Klimaanlage hält nur Staub, aber keine Pollen zurück

Auch das Kondenswasser kann zum Problem werden. Das Außengerät der Split Klimaanlage benötigt eventuell einen Anschluss an die Hausentwässerung. Mobile Klimaanlagen haben meist einen kleinen Auffangtank, an dessen Auslass ein Schlauch geklemmt werden kann. Läuft der Schlauch in einen Eimer aus, muss dieser vor dem Überlaufen manuell geleert werden.

Wenn nur gekühlt oder geheizt wird, entsteht wenig Kondenswasser. Viele Klimaanlagen geben dieses einfach an die Abluft ab. Der Auffangtank wird einem also nie überlaufen. Wer jedoch seine Raumluft entfeuchtet, um möglicherweise weniger Lüften zu müssen oder um Schimmel zu vermeiden, wird zig Liter am Tag auffangen. Die Luftentfeuchtung läuft nicht bei allen Klimaanlagen während des Kühlens und hat ebenfalls einen hohen Stromverbrauch.

Klimaanlagen – Programmierbar, Fernbedienung, Smart Home?

Ob es eine Split Klimaanlage oder eine mobile Klimaanlage ist: Die Geräte müssen sich einstellen lassen. Es muss also ein gut zu erreichendes und einfach zu handhabendes Bedienfeld geben. Viele Klimaanlagen haben eine zusätzliche Fernbedienung, die aber auch mal unauffindbar ist. Wer es noch moderner mag, wählt ein Klimagerät, welches Smart Home fähig* ist und lädt sich die passende App runter.

Mit einer intelligenten Lüftung und Klimatisierung steigt die Wohnatmosphäre, ohne dass der Stromverbrauch explodiert. Wichtig ist immer, dass die Nachbarn sich nicht gestört fühlen. Es kann mit diesen geredet werden oder die Ruhezeiten sind einzuhalten. Mit einer einfachen Steuerung der Klimaanlage kann diese die Ruhezeiten einhalten und springt ansonsten nur an, wenn die eingestellte Temperatur überschritten wird.

Möglicherweise würden sich die Nachbarn auch freuen, wenn die Klimageräte im Hochsommer durchlaufen? Klimaanlagen kühlen über die Luft das Mauerwerk oder verhindern dessen Aufheizen. Damit kühlen sie auch die angrenzenden Wohnungen indirekt etwas runter.

Herstellerempfehlung – Klimaanlagen für Wohnungen durchlaufen lassen

Wegen der Energiekosten wäre es sinnvoll, bis zu einer erträglichen Temperatur runter zu kühlen und diese zu halten. Viele haben weniger mit der Hitze, als mit schlaflosen Nächten ein Problem. Würde es den Stromverbrauch noch weiter senken, nur zum Abend zu kühlen, um wenigstens gut einzuschlafen?

Hersteller von Klimaanlagen empfehlen, bereits vormittags mit dem „Temperatur halten“ zu beginnen. Das Mauerwerk darf sich gar nicht erst aufheizen. Wer die Wohnung den ganzen Tag über im gewünschten Temperaturbereich hält, kühlt effektiver, so die Hersteller.

Bisherige Erfahrungen mit dem Transform 9.000 Eco R290 zeigen, dass die Hersteller recht haben. Das Klimagerät lief bereits vormittags, damit das Mauerwerk sich nicht aufheizte. Es wäre ansonsten nicht möglich gewesen, die Temperatur zum Abend genügend zu senken. Die Außenluft kühlte zwischenzeitlich selbst zur kältesten Nachtzeit zwischen 3 und 5 Uhr nicht unter 20° Celsius ab.

Wer am Tag unterwegs ist, sollte demnach seine Klimaanlage auf Kühlen programmieren. Ist die Ruhezeit einzuhalten, müssen Wohnungen im Hochsommer bereits vormittags gekühlt werden, um ein Aufheizen zu vereiteln.

Genau das ist der springende Punkt: Klimaanlagen für Wohnungen müssen nicht in jedem Raum stehen. Wer einen zentralen Raum innerhalb seiner Wohnung effektiv runterkühlt, kühlt zugleich alle angrenzenden Räume. Die zentrale Kühlung in der Wohnungsmitte würde die Leistung verbessern und damit den Stromverbrauch begrenzen und die Energiekosten senken.

Klimaanlagen kosten Geld – besser einmotten und sicher lagern.
Nach der Saison – Klimaanlagen einmotten und sicher verwahren

Leistungswerte der Klimaanlage durch Außensonnenschutz optimieren

Wem die Sonne den langen Tag in den Wohnraum scheint, der kann dagegen kaum ankühlen oder hätte sündhaft hohe Stromkosten. Eigentlich kann bereits eine helle Innenjalousie Sonnenlicht reflektieren. Der Außensonnenschutz hält Wohnungen jedoch effektiver kühl und umfasst im Normalfall die Abschirmung der Fenster oder der Fensterfront. Die klassischste Variante ist der Rollladenkasten*. Es hilft, die Rollladen im Sommer zur Südseite den ganzen Tag unten zu lassen. Ebenfalls bekannt sind Markisen, die mit einer Kurbel ausgerollt und wieder eingeholt werden. Durch eine Fensterbeschattung kann der Stromverbrauch der Gebäudekühlung deutlich gesenkt werden.

Die Beschattung der Wände oder Fenster verbessert die Leistungswerte aller Klimaanlagen.
Klimaanlagen sind nicht alles – ohne Dämmstoffe und Beschattungen geht es nicht

Weiterhin etablieren sich Außenjalousien, Außenplissees oder halbtransparente reflektierende Außenrollos. Abgesehen der Fensterfolien* sind beim Außensonnenschutz meistens Montagearbeiten ins Mauerwerk oder die Fensterrahmen notwendig. Die meisten Fensterfolien schlucken jedoch etwas Sonnenlicht. Im Winter kann es einem im Wohnbereich düster werden. Deswegen wurden bereits Möglichkeiten entwickelt, halbtransparente, aber reflektierende Folien mit Saugnäpfen oder Klettstreifen* direkt auf die Fenster oder die Fensterrahmen zu kleben. Solange man die Fenster nach innen öffnen kann, lässt sich auch im balkonfreien Fenster im dritten Stock alles ohne Gerüst oder Kranwagen mit Personenkorb montieren.

Im Herbst kann alles abgenommen und überwintert werden, womit einem das Bohren, Montieren und dem Heimwerker auch die Handwerkerrechnung erspart bleibt. Diese montagefreie Anbringung ist im Normalfall also auch ohne vorherige Genehmigung vom Eigentümer oder Hausverwalter möglich. Bei einem Umzug kann zugleich alles mitgenommen werden.

Der Außensonnenschutz ist überall dort sinnvoll, wo einem die Sonne in die Wohnräume scheint, die deswegen klimatisiert werden müssen. Solange die Investition über Jahre hält, wird sie sich meist durch geringere Energiekosten und angenehmeres Wohnklima auszahlen.

Der ganze Ratgeber zur Gebäudekühlung auf einen Blick:

Ratgeber zur Gebäudekühlung – Übersicht

Zur Information:

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